Eier gehören auf die Speisekarte

egg-1510449_1920Das morgendliche Frühstücksei wurde lange Zeit verpönt. Nun endlich wurde es rehabilitiert.

Eier-Genießer können nun mit ruhigem Gewissen wieder das Ei genießen.

In den letzten Jahren wurde immer wieder vor dem Verzehr von Eiern gewarnt. Diese würden den Cholesterinspiegel erhöhen, Krebs auslösen usw.

Die wöchentliche maximale Menge an Eiern lag bei 3 Stck. Eiern wurde unterstellt den Cholesterinspiegel im Blut zu steigern und als Folge dessen auch das Risiko von Herz-Krauslauf-Krankheiten dementsprechend zu erhöhen.

Für Diabetiker waren Eier noch mehr untersagt. Da das Eiweiß anscheinend die Nieren einer mehr Belastung aussetzte sollten Erkrankte auf Eier verzichten um die Nieren so weit wie möglich zu entlasten.

Doch nun folgte die Entwarnung der Wissenschaftler. Selbst bei einer Diabetes-Erkrankung darf das Ei wieder auf den Tisch kommen.  Eier sind demnach äußerst nahrhaft und sättigend. Bedingt dadurch unterstützt der Verzehr von Eiern jegliche Diäten. Ein weiterer Vorteil liegt u.a. darin, dass Eier den Fettstoffwechsel nicht nachhaltig beeinflussen.

Der Verzehr von gekochten Eiern

Australische Wissenschaftler von der Universität Sidney haben nun den schlechten Ruf des Eis wieder aufpoliert. Über 3 Monate haben sie die Auswirkungen vom täglichen Eierverzehr bei Diabetes-Erkrankten beobachtet. An dieser Studie nahmen 140 Menschen mit Typ-2-Diabetes teil. Diese wurden in zwei Gruppen unterteilt. Während die erste Gruppe täglich zwei gekochte Eier pro Woche an 6 Tagen verzehrte, durften die Teilnehmer in der anderen Gruppe lediglich 2 Eier pro Woche essen.

Während dieses Zeitraums wurden von allen Teilnehmern die Blutzucker-Werte, die Triglyceride und das Gesamtcholesterin beobachtet. Am Ende war kein Unterschied festzustellen.

Dennoch brachen die Personen aus Gruppe 1 eine Lanze für das Ei. Sie berichteten von geringeren Hungergefühlen und ein schnelleres Einsetzen des Sättigungsgefühls. Der erlaubte Verzehr der Eier beschränkte sich während der Studie ausschließlich auf weich und hart gekochte Eier. Da für die Zubereitung von Spiegel- und Rühreier für gewöhnlich Fett zum Einsatz kommt, konnten diese Speisevarianten nicht berücksichtigt werden.

Expertenmeinung

Experten für Ernährung vertreten nun eindeutig die Position, dass Eier auf den Speiseplan gehören. Statt gefährlichen Dioxin, Kalorien oder Cholesterin versorgen sie den Körper mit wichtigen Vitaminen, Mineralien und hochwertigen Proteinen.

Für Diabetiker kommt noch günstig die Tatsache hinzu, dass Hühnereier nur sehr wenige Kohlenhydrate beinhalten. Aufgrund der geringen Menge wird ein Ei bei der Berechnung der BEs nicht berücksichtigt.

Alles in allem bleibt zu beachten, dass es wie bei fast jedem Lebensmittel auf die konsumierte Menge ankommt. Wer unter einem erhöhten Cholesterinspiegel oder eingeschränkten Nierenfunktionen leidet, sollte den Verzehr von Eiern mit dem Arzt abklären.