Neue Hoffnung im Bereich der Blutzuckermessung

diabetes-528678_640Die Messung des Blutzuckers ist mehr als nur unangenehm. Wer regelmäßig seinen Blutzucker messen muss, wie beispielsweise Diabetiker, wird es früher oder später wahrscheinlich hassen. Jede Messung erfolgt über eine Blutprobe aus einer Fingerkuppe. Mit einer Nadel wird unter die Haut gestochen und ein Blutstropfen auf einen Teststreifen geträufelt. Im Anschluss wird dieser Teststreifen in ein entsprechendes Messgerät gegeben.  Diese Vorgehensweise ist nicht nur unangenehm, sondern auch schmerzhaft. Wer häufig messen muss, kann seinen Fingerkuppen keine Zeit zum Heilen gewähren.

Der Traum eines jeden Diabetikers ist es eine Messmethode zur Verfügung zu haben, die schmerzfrei und angenehmer von statten geht.

Apple lässt Betroffene nun hoffen.

Die Apple-Forschung

 

Wie CNBC berichtete forscht ein Team aus etwa 30 Biomedizinern bereits seit gut 5 Jahren im Auftrag von Apple an einer nicht invasiven Lösung zur Messung des Blutzuckers. Die Wissenschaftler berichten dabei direkt an den Hardware-Technologie Chef von Apple Johny Srouji.

Die Forschungsstätte liegt in einem unscheinbaren Bürokomplex in Palo Alto. Der Lösungsansatz seitens Apple liegt in optischen Sensoren, die mit Hilfe von Licht den Blutzuckerwert bestimmten und kontinuierlich bewachen sollen.

Laut CNBC ist die Forschung des Konzerns bereits so weit, dass Durchführbarkeitsstudien an medizinischen Einrichtungen rund um die kalifornische Bay Area erfolgten.

Schafft es Apple eine marktreife Lösung zu präsentieren wäre dies ein sagenhafter Durchbruch im Bereich der modernen Medizin. Nicht nur, dass die Messungen maßgeblich erleichtert würden, es würde zudem Möglichkeiten eröffnen Diabetes wirkungsvoller zu behandeln.

Forschung

Die bisherigen Forschungskosten werden auf eine Summe von 100 Millionen bis zu 1 Milliarde US-Dollar geschätzt. Die Summe bekommt noch einen weiteren erstaunlichen Beigeschmack, wenn man bedenkt, dass vor Apple bereits zahlreiche Unternehmen ihre Forschungen im Bereich einer nicht invasiven Blutzuckermessung aufgegeben haben. Die optische Technologie scheiterte stets daran, dass sie die Glukosewerte im Blut nicht hinreichend feststellen konnte und stets weiterhin eine Blutprobe notwendig war.

Der verstorbene Apple-Mitbegründer Steve Jobs setzte seinerzeit den Stein des Anstoßes in Bewegung auch im medizinischen Bereich Fuß zu fassen. Seine Vision gestaltete sog. Wearables, die sämtliche Vitalwerte des Trägers erfassen sollten.

Auch Google sucht weiter nach einer Lösung

Obwohl viele Unternehmen ihre Forschungen aufgegeben haben, sucht auch der Internetriese Google weiterhin nach einer nicht invasiven Lösung um die konventionelle Messmethode abzulösen.

Während Apple auf optische Sensoren mit Licht setzt, liegt der Ansatz von Google in einer speziellen Kontaktlinse, die mit Hilfe von Tränenflüssigkeit den Blutzucker messen soll.