Insulinpens und Insulinspritzen im Vergleich

Neun von zehn Diabetikern nutzen Insulinpens

Um eine lebensbedrohliche Unterzuckerung zu vermeiden, sind Diabetiker darauf angewiesen, regelmäßig Insulin zu spritzen und ihre Ernährung umzustellen. Seit einigen Jahren gibt es aber auch Pens, die das Injizieren mit einer Spritze ersetzen können. Diese hat Stiftung Warentest hinsichtlich ihrer Handhabung und Dosiergenauigkeit überprüft und kam zu einem erfreulichen Ergebnis.

Die Spritze oder der Pen für die Insulinzufuhr?

Noch bis vor einigen Jahren hatten Diabetiker keine andere Wahl, sie mussten sich das Insulin spritzen. Sich selbst eine Spritze zu injizieren, empfinden viele Menschen jedoch als Qual. Vor allem  Kinder leiden darunter. Doch dank der neuen Insulinpens ist kein Diabetiker mehr gezwungen, zur Spritze zu greifen. Laut einer Studie von Stiftung Warentest nutzen neun von zehn Diabetikern den praktischen Insulinpen. Den Piekser mit dem Pen empfinden die meisten Blutzuckerkranken als wesentlich angenehmer.

Insulinpens im Vergleich

Stiftung Warentest hat 18 Insulinpens miteinander verglichen. Das Ergebnis ist äußerst erfreulich. 15 von den 18 getesteten Pens erhielten die Note Gut. Die restlichen drei Insulinhelfer wurden als befriedigend bewertet. Zum Testsieger wurde HumapenLuxuria gekürt. Dieser Pen kostet 109 Euro und glänzt vor allem in seiner Handhabung. In diesem Bereich wurde er mit einer 1,6 ausgezeichnet. Die Gebrauchtanleitung und der Kundenservice der Firma wurden als gut bewertet. Alle Produkte im Test bewiesen eine sehr genaue Dosierung und sind deshalb zu empfehlen.

Künstliche Pankrea soll bald die äußere Insulinzufuhr ersetzen

Die Pankrea ist dafür zuständig, das Hormon Insulin zu bilden, das den Zellen dabei hilft, Glucose aufzunehmen. Bei Typ-1-Diabetikern ist dieses Organ nicht voll funktionstüchtig, wodurch kein oder nicht ausreichend Insulin gebildet wird. Seit einigen Jahren arbeiten Wissenschaftler daran, eine künstliche Pankrea zu erschaffen. Mit dieser sollen Diabetiker des Typs 1 bald auf Insulinspritzen verzichten können. Die künstliche Pankrea soll Blutzuckerkranken implantiert werden und anschließend voll automatisch den Blutzuckerspiegel regulieren.

Bild: Michael Horn / pixelio.de