Tipps zum Umgang mit BE Tabellen

Cornflakes besitzen einen hohen BE-Wert

BE ist die Abkürzung von Broteinheiten. Dies ist ein Wert für den Kohlenhydratgehalt in bestimmten Lebensmitteln. Diabetiker müssen darauf achten, dass Ihr Blutzuckerspiegel nicht plötzlich ansteigt. Andernfalls kann es im schlimmsten Fall zu einem diabetischen Schock kommen. Kohlenhydratreiche Lebensmittel bringen viel Zucker in den Blutkreislauf und erhöhen damit den Blutzuckerspiegel. Deshalb ist es für eine gesunde Ernährung wichtig, Lebensmittel zu bevorzugen, denen nur ein geringer Broteinheitenwert zugeschrieben wird.

Wie wird eine BE Tabelle gelesen?

Eine Broteinheit steht in Deutschland für eine Menge von 12 Gramm an Kohlenhydraten. Dieses entspricht einem Energiewert von 200 Kilojoule. In der Schweiz bedeutet eine Broteinheit allerdings einen Kohlenhydratgehalt von 10 Gramm. Als Synonym zu dem Begriff Broteinheit wird übrigens seit einiger Zeit auch das Wort Kohlenhydrateinheit benutzt. Abkürzt wird dieses Wort mit KE.

Insulintherapie mit Hilfe von BE-Tabellen

BE-Tabellen sind vor allem für Diabetiker hilfreich, die sich Insulin spritzen müssen. Denn nur wenn der Zuckerkranke den Kohlenhydratgehalt  des Lebensmittels kennt, das er zu sich nehmen will, kann er sich die Insulinmenge injizieren, die er benötigt, damit der Blutzuckerspiegel nicht negativ durch das Lebensmittel beeinflusst wird. Gemüse können Diabetiker ohne auf die BE-Tabelle zu achten verzerren, da die dort enthaltenen Kohlenhydrate überwiegend unverdaulich sind.

Diabetes-Diät mithilfe der BE-Tabelle

Wie viele Broteinheiten ein Diabetiker täglich zu sich nehmen sollte, lässt sich nicht pauschal sagen. Wie die Ernährung zu planen ist, hängt vor allem vom Gewicht und der Größe der jeweiligen Person ab. Besprechen Sie am besten mit Ihrem Hausarzt, welche Broteinheitenzufuhr für Sie am optimalsten ist. Bei einer durchschnittlichen Diabetes-Diät bei übergewichtigen Typ-2-Diabetikern werden pro Tag 13 Broteinheiten über fünf Mahlzeiten verteilt aufgenommen.

Bild: Benjamin Klack / pixelio.de