Diabetes und Schwangerschaft: Welche Nahrungsergänzung ist sinnvoll?

Diabetes und Schwangerschaft: Welche Nahrungsergaenzung ist sinnvoll?
Diabetes und Schwangerschaft: Welche Nahrungsergaenzung ist sinnvoll?

Zucker oder Diabetes gehört heute zu den häufigsten Komplikationen in der Schwangerschaft. Ärzte schätzen, dass rund fünf Prozent der Schwangeren davon betroffen sind. Besonders gefährlich ist aber die Tatsache, dass die Krankheit oft nicht entdeckt wird.

Früherkennung mit einfachen Tests

Rund 18.000 Frauen erkranken pro Jahr an Diabetes in der Schwangerschaft, aber die Dunkelziffer ist wahrscheinlich noch um einiges höher. Schwangerschaftsdiabetes wird deshalb nicht immer gleich erkannt, weil die Krankheit keine Beschwerden verursacht, sie kann aber für die Mütter und auch die ungeborenen Kinder eine große Gefahr darstellen. Ein Test, um Diabetes zu erkennen, gehört nicht zu den Vorsorgetests beim Frauenarzt, sondern muss aus eigener Tasche bezahlt werden. Frauen, die in der Schwangerschaft sehr häufig Wasser lassen müssen oder übermäßig Durst haben, sollten sich entweder in der Apotheke oder in einer Versandapotheke einen Diabetestest kaufen und selbst testen, ob sie erkrankt sind. Dieser Test kostet nicht viel, er verschafft aber schnell und sicher Gewissheit.

Welche Nahrungsmittel sind tabu?

Alle Lebensmittel, die den Blutzucker schnell in die Höhe treiben, sollten vermieden werden, wenn der Arzt die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes feststellt. Dazu gehört alles, was viele Kohlehydrate hat, wie zum Beispiel Weißbrot oder auch Nudeln. Vollkornbrot und Vollkornnudeln sind die bessere Wahl. Auch süße Getränke, wie Fruchtsäfte oder Softdrinks, sollten aus dem Kühlschrank verbannt und durch Mineralwasser und Früchtetee ersetzt werden. Süßes Obst wie Nektarinen, Bananen und Pflaumen sind ebenfalls nicht gesund. Von Nahrungsergänzungsmitteln raten die Ärzte in der Schwangerschaft generell ab und das gilt im Besonderen für Vitaminpräparate. Sie enthalten in den seltensten Fällen auch wirklich die Menge an Vitaminen, die für eine ausgewogene und gesunde Ernährung in der Schwangerschaft notwendig sind. Stattdessen gibt es viel versteckten Zucker und der ist bei Diabetes in der Schwangerschaft reines Gift.

Nicht für zwei essen

Schwanger zu sein, bedeutet nicht zwangsläufig für zwei essen zu müssen, denn das kann Diabetes in der Schwangerschaft noch fördern. Besser ist es immer, sich gesund und vor allen Dingen ausgewogen zu ernähren, auf Zucker und überflüssige Kohlehydrate zu achten und ansonsten die Mengen zu essen, die auch vor der Schwangerschaft auf den Teller kamen.

Bild: panthermedia.net Artur Bogacki