Diabetes: Mögliche Erkrankungen des Knochens

KnochenkrankheitenDiabetes trifft Menschen aller Altersklassen. Während der Typ-I-Diabetes bereits bei Säuglingen und kleinen Kindern auftreten kann und häufig als Jugendzucker bezeichnet wird, wurde früher der Typ-II-Diabetes als Alterszucker bezeichnet, da vorwiegend ältere Menschen betroffen waren.

Das hat sich inzwischen geändert, denn bereits Jugendliche und sogar Kinder können von Typ-II-Diabetes betroffen sein, der Grund dafür sind mangelnde Bewegung und Übergewicht. Diabetes kann nicht geheilt werden und kann im späteren Verlauf zu weiteren Erkrankungen führen.

Erkrankungen des Knochens bei Diabetes

Bei Diabetikern kann das Risiko für Knochenbrüche um 60 % höher liegen als bei gesunden Menschen. Der Knochen verliert an Substanz, Osteoporose, der Knochensubstanzschwund, ist die Folge. Da diese Erkrankung vor allem bei Frauen jenseits der Wechseljahre auftritt, ist oft vom Witwenbuckel die Rede. Die Krankheit äußert sich mit Schmerzen, Verkrümmung der Wirbelsäule und Neigung zu Knochenbrüchen. Allerdings können auch Männer betroffen sein, mit einer Knochendichtemessung kann frühzeitig festgestellt werden, ob Sie an Osteoporose leiden. Zwischen Blutzucker- und Knochenstoffwechsel besteht ein enges Wechselspiel, der Aufbau der Knochensubstanz benötigt Energie, bei Diabetes Typ II ist der Aufbau der Knochensubstanz nicht mehr vollständig gewährleistet.

Die Ursachen von Arthrose sind vielfältig, die Erkrankung kann genetisch bedingt sein, ebenso spielen eine Fehlstellung der Knochen und eine starke oder einseitige Belastung eine Rolle. Diabetiker vom Typ II leiden häufig unter Übergewicht, das eine Arthrose begünstigt, ebenso spielt der Knochenstoffwechsel bei Diabetes eine Rolle. Die Arthrose äußert sich in

  • Entzündeten und geröteten Gelenken
  • Überhitzung der Gelenke
  • Schmerzen bei Belastung
  • Schmerzen beim Übergang in den Ruhezustand
  • Steifheit der Gelenke im fortgeschrittenen Stadium
  • Deformation der Gelenke im fortgeschrittenen Stadium

Leiden Sie unter Übergewicht, so sollten Sie das Gewicht reduzieren, im fortgeschrittenen Arthrose-Stadium ist oft der Austausch des erkrankten Gelenks gegen ein künstliches Gelenk erforderlich.

KnochenproblemeWeitere Knochenerkrankungen bei Diabetes

Diabetiker haben nicht nur ein wesentlich höheres Risiko für Knochenbrüche, denn Knochenbrüche heilen wesentlich schlechter als bei gesunden Menschen. Die geringere Knochendichte sowie der gestörte Aufbau der Knochensubstanz sind die Gründe dafür.
Der Diabetische Fuß zeigt sich durch Entzündungen und Geschwüre am Fuß, im weiteren Verlauf kann es zu Schädigungen von Nerven und Knochen und schlimmstenfalls zur Amputation des Fußes kommen. Um dies zu vermeiden, sollten Sie Ihre Füße gründlich pflegen und immer auf Verletzungen überprüfen.

Bild: panthermedia.net Sebastian Kaulitzki und Ron Chapple