Diabetes im Alter: Tipps für Angehörige

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Tipps für Angehörige

Im Alter erkranken viele Menschen an Diabetes, genauer gesagt, am Typ-II-Diabetes. In der ersten Zeit wird noch genügend Insulin produziert, doch wird das Insulin von den Körperzellen nicht mehr aufgenommen, die Zellen sind insulinresistent. Die Ursachen für Typ-II-Diabetes sind genetisch bedingt, denn waren Ihre Eltern oder die Großeltern bereits vom Typ-Ii-Diabetes betroffen, müssen Sie damit rechnen, zu erkranken. Allerdings ist der Typ-II-Diabetes weniger gefährlich als der Typ-I-Diabetes, der bereits in sehr jungen Jahren auftreten kann.

So gehen Sie mit dem Altersdiabetes um

Mit Diabetes können die Betroffenen, dank der neuen Möglichkeiten und des medizinischen Fortschritts, ein fast normales Leben führen. Sie müssen, wenn Sie erkrankt sind, nicht grundsätzlich auf Süßes verzichten, hin und wieder dürfen Sie sogar Pommes frites essen. Allerdings geht es darum, wie Sie sich fühlen. Der Typ-II-Diabetes, der als Altersdiabetes bezeichnet wird, tritt bei Menschen unterschiedlichen Alters auf und schränkt die Berufswahl nicht ein.

Haben Sie einen Angehörigen, der an Altersdiabetes erkrankt ist, so können Sie ihm sehr gut im Alltag helfen und mit der richtigen Pflegevorsorge die Angehörigen entlasten. Wohnen Sie in der Nähe, so können Sie selbst, wenn Sie nicht gerade beruflich stark eingespannt sind, die Pflege anpacken. Sie sollten bei einem Diabetiker besonders auf folgende Dinge achten:

  • Veränderungen der Haut, z.B. Wundsein oder Trockenheit
  • Veränderungen an den Füßen, z.B. Risse
  • Sehstörungen
  • Durstgefühl
  • Mundgeruch nach Azeton.

Beachten Sie die Symptome

Altersdiabetes
Begleiten Sie Ihre Angehörigen zur Untersuchung

Stellen Sie fest, dass Ihr Angehöriger teilnahmslos ist, so sollten Sie prüfen, ob er einen Mundgeruch nach Azeton hat, denn das ist gefährlich. Es wird Zeit, dass Sie den Arzt konsultieren, denn in diesem Fall kann ein Diabetikerschock vorliegen.

Selber kennen Sie sich mit der Fußpflege oft nicht genügend aus, doch ist sie bei den Diabetikern besonders wichtig. Bei vielen älteren Diabetikern müssen Zehen, Füße und sogar Unterschenkel amputiert werden, da es zu schweren Erkrankungen kommen kann, zur diabetischen Gangrän. Die Füße sollten Sie daher ständig auf Verletzungen überprüfen, um sie schnell zu behandeln und schwere Erkrankungen zu vermeiden. Am besten, Sie beauftragen eine Fußpflegerin, die regelmäßig die Füße Ihres Angehörigen untersucht und pflegt.

Ist Ihr Angehöriger selbst nicht in der Lage, seinen Blutzuckerspiegel täglich zu prüfen, so sollten Sie das übernehmen, vor allem vor und nach den Mahlzeiten, damit es nicht zu einer Über- oder Unterzuckerung kommt.

Bild: panthermedia.net Denis Amato, panthermedia.net Erwin Wodicka