Parodontitis: Zahnausfall bei Diabetes

Parodontitis Zahnausfall bei Diabetes
Besonders Diabetiker sollten stark auf ihr Zahnfleisch und Zähne achten

Diabetes kann viele weitere Erkrankungen zur Folge haben, der gesamte Organismus kann im fortgeschrittenen Stadium beeinträchtigt werden. Viele Diabetiker fürchten den Zahnausfall, der die Folge einer Parodontitis ist. Intensive Zahnpflege ist daher unabdingbar, wenn Sie Diabetiker sind und Ihre Zähne noch lange erhalten möchten. 

Was ist Parodontitis?

Im Volksmund wird Parodontitis häufig als Parodontose bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Entzündung von Zahnbett und Zahnhalteapparat, die zumeist durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen wird. Zuerst kommt es zu einer Zahnfleischentzündung, der Gingivitis, die sich, wenn sie nicht behandelt wird, auf den Kieferknochen ausdehnen kann. Später kommt es zur Parodontitis und schließlich zum Zahnausfall. Die häufigste Ursache von Parodontitis sind Zahnbeläge, die Plaques, in denen Bakterien enthalten sind und die durch unzureichende Mundhygiene begünstigt werden. Parodontitis tritt bei Diabetikern gehäuft auf, unabhängig von der Mundhygiene. Zwischen Parodontitis und Diabetes bestehen Wechselwirkungen, das heißt, dass Parodontitis durch Diabetes begünstigt wird und dass Diabetes durch Parodontitis negativ beeinflusst wird. Der bei Diabetikern erhöhte Blutzuckerspiegel schädigt große und kleine Blutgefäße. Durch bestimmte Eiweiße werden Zuckerprodukte gebildet, die zur verstärkten Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen im Körper führen. Die Folge sind Entzündungen im gesamten Körper, so auch am Zahnhalteapparat. Um nicht an Parodontitis zu erkranken, sollten Sie darauf achten, dass Ihr Diabetes richtig eingestellt wird. Ist der Diabetes schlecht eingestellt, birgt das ein dreifach so hohes Risiko für Parodontitis als bei gesunden Menschen. Die Entzündungsherde im Mund, die bei einer Parodontitis vorliegen, können zur Verschlimmerung des Diabetes führen. Diabetes und Parodontitis sind ein Teufelskreis, da die Insulinresistenz der Zellen durch die Entzündungsherde verstärkt wird. Es kommt zu einer Erhöhung oder Schwankung des Blutzuckerspiegels, künftig kann der Diabetes nur noch schwer eingestellt werden.

Die Behandlung von Parodontitis

Haben Sie bereits Zähne verloren, so können sie durch Implantate ersetzt werden. Sie sollten bei Fragen zur Implantologie in Hamburg hier klicken. Um Parodontitis vorzubeugen, kommt es auf eine einwandfreie Mundhygiene an. Eine professionelle Zahnreinigung, die regelmäßig vorgenommen wird, kann vorbeugen. Der Zahnarzt kann eine Parodontitis auf verschiedene Weise behandeln:

  • Entfernung von Plaques
  • Reinigung von bereits vorhandenen Zahnfleischtaschen
  • Operative Entfernung besonders tiefer Zahnfleischtaschen
  • Gabe von Antibiotika und desinfizierenden Mundspülungen.

Bemerken Sie die ersten Anzeichen einer Parodontitis, beispielsweise Zahnfleischbluten oder Schmerzen beim Zähneputzen, sollten Sie den Zahnarzt konsultieren.

Bild: © panthermedia.net Gelpi José Manuel