Erkrankungen des peripheren Nervensystems: Ursachen und Behandlung von Polyneuropathie

Die Polyneuropathie ist eine Erkrankung des peripheren Nervensystems. Das bedeutet, dass Sie mehrere Nerven betrifft, die außerhalb von Rückenmark und Gehirn liegen. Die Folgen der Krankheit sind Funktions- und Empfindungsstörungen in den Körperregionen, wo sich die geschädigten Nerven befinden. Das Krankheitsbild ist also recht kompliziert, deshalb sollen Sie im Folgenden informiert werden.

Was zu den Ursachen zählt

Eine Polyneuropathie gilt nicht als eigenständiges Leiden, eher als ein Symptom oder eine folge von anderen Erkrankungen. Ärzte müssen sich also auf verschieden Ursachen einstellen. Bei einem plötzlichen Beginn kann es sich um eine virale oder bakterielle Erkrankung wie Borreliose, Diphterie oder HIV handeln. Auch Autoimmunreaktionen sind nicht ausgeschlossen. So können körpereigene Abwehrmechanismen die eigenen Nervenzellen attackieren, wie es beim Guillain-Barré-Syndrom der Fall ist. Schwermetalle wie Quecksilber und Blei schädigen ebenfalls die Nervenzellen. Teilweise führt sogar die Verwendung bestimmter Antibiotika zu Nebenwirkungen, die die Nerven schädigen. Wenn Sie sich für weitere Infos zur Polyneuropathie interessieren, lesen Sie nun weiter.

Manchmal beginnt die Polyneuropathie auch allmählich. In diesem Fall gibt es ebenfalls verschiedene Ursachen:

  • eine Blutzuckerkonzentration, die über viele Jahre erhöht war, kann neben Blutgefäßen auch Nervenzellen schädigen
  • der übermäßige Alkoholgenuss führt dazu, dass die enthaltenen, giftigen Abbauprodukte die Nervenzellen beeinflussen. Auch die Ernährungsdefizite erhöhen das Erkrankungsrisiko
  • kommt es vermehrt zu einem Mangel an Vitamin B12, B6 oder B1 könnten Sie gefährdet sein
  • lassen Sie sich regelmäßig auf Funktionsstörungen in der Leber und den Nieren untersuchen, denn diese begünstigen die Entstehung von Polyneuropathie

Eine mögliche Behandlung

Die Behandlung macht man grundsätzlich von der Ursache abhängig. Gibt es beispielsweise Mangelzustände, versucht man eine entsprechende Verabreichung der fehlenden Stoffe. Bei einer Autoimmunerkrankung müssen Sie sich auf eine medikamentöse Behandlung einstellen, denn nur so können Infektionen bekämpft werden. Kommt es zu einer Funktionseinschränkung der Gelenke und Muskeln, so müssen diese mit ergotherapeutischen Maßnahmen gelindert werden. Falls Sie Symptome bei sich bemerken, lassen Sie sich umgehend vom Arzt beraten. Anders werden Sie keine Methode zur Therapie finden können. Beachten Sie auch die Methoden zur Vorbeugung. Vermeiden Sie am Besten alle Risikofaktoren, durch die Sie bereits viele Grunderkrankungen umgehen können. Besteht bei Ihnen ein erhöhtes Erkrankungsrisiko, lassen Sie sich vom Arzt beraten.